Автор работы: Пользователь скрыл имя, 29 Мая 2013 в 15:24, лекция
Beziehungen der Phonetik zu anderen Wissenschaften Die Phonetik als Wissenschaft wurde und wird ihrem Wesen und Status nach unterschiedlich beurteilt und im System der Wissenschaften dementsprechend unterschiedlich eingestuft. Zwei Eckpunkte (Extrempunkte) sind erkennbar, zwischen denen sich alle anderen Bewertungen (mit unterschiedlicher Gewichtung) bewegen. VON ESSEN (1966: 1) hält die phonatorischen Erscheinungen für Naturvorgänge, und erklärt sie zum Gegenstand der Phonetik. Aus diesem Grund rechnet er die Phonetik zu den Naturwissenschaften. PÉTURSSON & NEPPERT (1991: 14) halten die Phonetik hingegen für eine sprachwissenschaftliche Disziplin.
Unter Intonation versteht man die Gesamtheit von phonetischen Mitteln für die Gestaltung der gesprochenen Rede. Damit aus Einzelwörtern (schlafen, Kind, Bett, in) ein Satz entsteht, müssen verschiedene Gestaltungsmittel angewendet werden. Vor allem müssen die Wörter in einer bestimmten Reihenfolge stehen: Kind, schlafen, in, Bett, dann werden die Wörter morphologisch aufeinander abgestimmt: Das Kind schläft im Bett.
Es gibt also grammatikalische (syntaktische und morphologische) Mittel, um aus Einzelwörtern einen Satz zu bilden. Der gesprochene Satz muss aber auch phonetisch gestaltet werden, indem ihm eine bestimmte intonatorische Form verliehen wird.
Der sprachliche Wert der Intonation besteht in ihrem Vermögen, verschiedene linguistische Bedeutungen zum Ausdruck zu bringen. In diesem Fall spricht man von den Funktionen (Aufgaben) der Intonation.
Die Intonation ist ein komplexes Phänomen. Ihre Bestandteile sind Melodie, Satzbetonungen, Tempo, Pausen, Lautheit (Lautstärke), Rhythmus und Klangfarbe.
Unter Melodie versteht man die Veränderungen der Tonhöhe beim Sprechen.
Satzbetonungen sind Hervorhebungen einzelner Wörter im Ausspruch über die anderen. Das Sprechtempo ist die Geschwindigkeit unserer Rede. Pausen sind kurze oder längere Unterbrechungen im Redestrom.
Unter Lautstärke versteht man subjektive Wahrnehmung der Schallintensität im Redestrom. Rhythmus ist die Wieder vehrgleicher oder ähnlicher Strukturen im Redestrom. Die Klangfarbe ist eine spezifische Färbung der Stimme, die durch die Obertönentsteht.
21Das Phonem. Linguistische Funktion der Sprachlaute
Unter Phonem verstehen wir einen Sprachlaut mit differenzierender
Funktion, der aus der Rede, in welcher er in vielen situativ bedingten
Varianten auftritt, herausgelöst werden kann. Das Phonem wird anders
der Sprachlaut genannt im Unterschied zum Sprechlaut, der eine Realisation
eines Phonems durch den Sprecher darstellt. Die Sprachlaute sind phonologisch
relevante (bedeutungsunterscheidende, wesentliche) Signale. Der Sprachlaut
dagegen ist abstrakt, zählbar, konstant. Der Sprachlaut ist bilateral,
weil er ein Substanz und Funktion hat. Zwei Wörter können sich
durch einen ganzen lautlichen Bestand voneinander unterscheiden.(Hand-Rand-Wand-
22. Die deutschen Affrikaten
Als Affrikaten werden Konsonanten bezeichnet,die aus 2 Elemente bestehen,die mit einer artikulatorischen Bewegung ausgeführt werden. Bei ihrer Aussprache entsteht ein Verschluß, der sofort in eine Enge übergeht.
Pf – ist eine enge Verbindung vom bilabialen stimmlosen Verschluß – p - und dem labio- dentalen stimmlosen Reibelaut –f -.Die Unterlippe nimmt die Lage für das –f – ein. Gleichzeitig begegnen sich die Lippen und stellen einen Verschluß her, der sofort in eine Enge übergeht.
Ts- ist eine enge Verbindung zwischen dem stimmlosen alveolaren Vorderzunge – Verschlusslaut – t- und dem stimmlosen alveolaren Vorderzungen- Reibelaut –s- . Die Zungenspitze bildet für einen Augenblick einen Verschluß an den Alveolen , der dann sofort in eine Enge übergeht.
Tsch- ist eine enge Verbindung zwischen dem stimmlosen koronal – alveolaren Konsonanten- t - und dem stimmlosen koronal- präpalatalen Reibelaut – sch- . Die Zunge gleitet ebenfalls von einem kurzen Verschluss an den Alveolen zu einer Enge
Информация о работе Phonetik als Teilgebiet der Sprachwissenschaft