Фонологические процессы в немецком языке

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 25 Апреля 2013 в 17:32, курсовая работа

Краткое описание

Die menschliche Rede stellt ein Kontinuum von Sprechlauten dar. Im Sprechkontinuum(Redefluss) wird jeder Einzellaut von den benachbarten Lauten beeinflusst, weil die Bewegungen der Artikulationsorgane bei der Lautbildung gleitend ineinander übergehen. Diesen kontituierlichen Sprechablauf nennt man Koartikulation. Im Sprechkontinuum wird jedes Phonem im Redefluss in Sprechlauten oder Allophonen.

Содержание

Einleitung
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§1. Phonologische Prozesse in Übersicht
Begriff der phonologischen Prozesse
Ursachen und Bedingungen der Entstehung der phonologischen Prozesse
Klassifikationen der phonologischen Prozesse

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§2. Arten der phonologischen Prozesse im Deutschen
2.1 Assimilation
2.2 Tilgung
2.3 Einfügung von Segmenten
2.4 Auslautverhärtung
2.5 Dissimilation
2.6 Der deutsche Lautwechsel

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Schlussfolgerung
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Literatur

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  • Nach langem Vokal (a) , Diphthong (b) oder Liquid (c - d): Silbenreduktion. Moglich auch sind die zweisilbigen Formen mit silbischem Sonoranten([ge:n]).
  • In (e) treffen nach der Schwa-Tilgung zwei Nasale aufeinander (vgl. komm'n und sing'n). Der letzte Nasal: entweder silbisch oder verschmilzt mit ersterem (Silbenreduktion). Bei vorausgehendem [m]: durch Angleichung ein [m:]. Bei vorausgehendem [ŋ]: durch Angleichung ein [ŋ].
  • In Fällen wie (g): in der Umgangslautung mit dem Schwa-Ausfall sogar Tilgung des bilabialen Plosivs des Stammmorphems, im Anlaut der unbetonten Silbe: ([1е:bэn] -> [le:bm] -> [le:m]; [ha:bэn] -> [ha:bm] -> [ha:m]). Seltener: wenn ein dental-alveolarer Plosiv vor dem Nasal steht (h): ([Re:dэn] -> [Re:dn] -> [Re:n])
  • Schwa-Tilgung: in regional beschrankten Umgangslautungen + Dialekten des Deutschen: ("... keine Red' davon" (Brecht, Mutter Courage)
  • Nasaltilgung im Alemannischen:. (schaffen -> schaffe)
  • Obstruententilgung ist im Deutschen ebenfalls beobachtbar, insbesondere in der Aussprache mittel- und norddeutscher Sprecher : (nicht -> nich; vielleicht -> vielleich; sonst -> sons)

 

2.3 Ein anderer für das Deutsche wichtiger Typ, nach der Meinung von Ramers K.-H., ist die Einfügung von Segmenten (Epenthese), zum Beispiel:

(a) [p] in Amt [ampt] oder Hemd [hεmpt]

[t] in Gans [gants] oder rennst [rεntst]

[k] in singt [ziŋkt] oder fängst [fεŋkst]

(b) [ə] in (rheinisch): fünf [fynəf] oder Senf [zεnəf] (Schwa-Epenthese)

Wie Prof. Dr. Wolfgang Hess behauptet, sie ist in der Regel die Folge der Fehlsynchronisation zweier oder mehrerer Artikulationsge- sten, die im Prinzip gleichzeitig ablaufen mussen, dies aber aus irgend- einem Grund (meist wegen Artikulationsökonomie) nicht tun. Beispiel: Regiolekte im Deutschen funf[fynf] - [fynsf] -> [fymf] -> [fympf]

 

2.4 Auslautverhärtung bedeutet, dass im Deutschen jeder stimmhafte Konsonant im Silben- oder Wortauslaut immer stimmlos gesprochen wird, wie es O.G. Kosmin, G.A. Sulemova behaupten(Kind[t], Vöglein[k], üblich[p]). Ausnahmen bilden folgende Wörter, in denen der Konsonant am Silbenende stimmhaft gesprochen wird: (übrig[b], übrigens[b], neblig[b], niedrig[d], Friedrich[d],  Handlung[d], Verwandlung[d], Wandrer[d], Gegner[g], regnen[g]).

Bei der Auslautverhärtung werden die Auslaute stimmlos realisiert, und zwar in folgenden Kontexten:

  1. im Wortauslaut

Hund /t/ - Hunde/d/


Dieb /p/ - Diebe /b/

Weg /k/ - Wege /g/

Gras /s/ - Gräser /z/

brav /f/ - brave /v/

2)       im Morphemauslaut vor Konsonant

handlich /t/ - Hände /d/

Trübsal /p/ - trübe /b/

biegsam /k/ - biegen /g/

Häschen /s/ - Hase /z/

Die Auslautverhärtung, nach den Worten Ramers K.-H., ist im heutigen Deutsch immer noch in Fremdwörtern produktiv: (engl. Gag [gaэg] -> dt. Gag [gek] (vgl. Geck); Waldes [valdэs] -> Walds [valts]).

 

2.5 Dissimilation bestimmen Ramers & Vater als Vorgang und das Ergebnis der Differenzierung oder "Unähnlichmachung" von ähnlich gebildeten Lauten. Dissimilation führt zu größeren Kontrasten zwischen Segmenten und damit zur Verdeutlichung von Lautfolgen bzw. von Silbenstrukturen. Dissimilationsprozesse sind heute im Deutschen eher selten und ihr Wirken ist historisch nachweisbar.

Historisch: germ. [n] -> nhd. [1] / [m], z.B. germ. himin -> nhd. Himmel. Die Artikulationsstelle wurde beibehalten, der Artikulationsmodus (Nasalität) dagegen verändert.

Prof. Dr. Wolfgang Hess glaubt, dass die Dissimilation ein Prozess, ist der Segmente kontrastiert, das heißt, weniger ähnlich macht. Sie ist somit das direkte Gegenstück zur Assimilation.

2.6 Der deutsche Lautwechsel

Man muss zwei Arten des Lautwechsels unterscheiden, und zwar den historischen (oder morphologischen) und den phonetischen (oder lebendigen, positionell-kombinatorischen).

Der historische Lautwechsel ist eigentlich keine phonetische Erscheinung mehr, sondern eine phonologisch-morphologische. Der historische Lautwechsel ist als Resultat der lautliehen Assimilationen, die in einer früheren Zeitperiode der Sprachentwicklung wirkten, anzusehen. Der historische Lautwechsel entstand ursprünglich infolge phonetischer Gesetzmäßigkeiten, die in der gegenwärtigen Sprache nicht mehr wirken. Beispielsweise verwandelte sich das Phonem [s] vor den Konsonanten [1], [m], [n], [r], [v], [p], [t] in den Engereibelaut [∫],(slafan —> schlafen, swert —> Schwert, stuhl —> Stuhl). Zum historischen Wechsel gehören auch solche Erscheinungen wie Ablaut, Umlaut, Brechung, Tonerhöhung.

Zum phonetischen (lebendigen) Lautwechsel gehören alle phonetischen Modifikationen, die von positionell-kombinatorischen Bedingungen in der gegenwärtigen Sprache abhängig sind. Es handelt sich also nicht um den Phonemwechsel, sondern um den Wechsel vor Allophonen (Aussprachevarianten) eines bestimmten Phonems.

Zum phonetischen Lautwechsel der deutsсhen Gegenwartssprache zählen folgende Vokal- und Konsonantenmodifikationen.

A. Der Vokalwechsel

a) quantitative Reduktion des Vokals unter dem Einfluss der Akzentverlegung(Philosophie [filozo· 'fi:] — Philosoph [filo· 'zo:f], Bücher ['by:ҫɐ] — Bücherei [bуҫə'r], Musik [mu. 'zi:k] — Musiker ['mu:zikɐ])

b) Veränderung der Vokalquantität und -qualität bei der Akzentverlegung(lebendig [le·'bendiҫ] — Leben ['1е:bən], her [hе:r] — heran [heran], Physik [fy· 'zi:k] — Phonetik [fo· 'ne:tik])

c) Wechsel des Vokaleinsatzes (ab ['ap] — [he'rap], auf['aof] - [da'raof], ein ['aen] — [he'raen])

B. Der Konsonantenwechsel

a) Wechsel der stimmhaften und stimmlosen Konsonanten je nach der Position im Wort und in der Silbe, (bewegen — Bewegung — beweglich, loben — (du) lobst, (er) lobt — das Lob , Weg — Wege — wegsam)

b) Wechsel von [g] - [k] - [ς] im Suffix -ig(ewig — ewige — ewiglich)

c) Wechsel der Konsonanten [x] und [ς](die Nacht — die Nächte)

d) Wechsel harter (velarisierter) und weicher (palatalisierter) Konsonanten [g] - [g'], [k] - [k'], fo] - fo'] (Gabe — geben, Kunst — können, lang — länger)

e) Wechsel gespannter und behauchter Konsonanten [p], [t], [k] und nicht gespannter unbehauchter Verschlusslaute (Paar — ab — Spaß — Abbau — abmontieren — abnehmen, Tat — kalt — entnehmen — endlich — stehen, Kalk – Skat, Markt — Axt)

f) Wechsel phonetischer Varianten des Phonems [r] (Rat — Brief —Ort — kurz — wir — werden — Vater — Vetter)

Schlussfolgerung

Neben dem Phoneminventar(die Menge der von der Sprache verwendeten Phoneme), das in jeder Sprache existiert, erscheinen in der deutschen Sprache die Neubildungen der Lautformen. Diese Neubildungen nennt man phonologische Prozesse, die darauf wirken, wie sich die Vokale und Konsonanten kombinieren und phonetisch miteinander verbinden, und deren Aufgabe vor allem die sprachliche Ökonomie ist.

Im Sprechkontinuum hängt die Lautbildung nicht nur von positionell-kombinatorischen Bedingungen ab. Sie wird auch durch solche phonetischen Faktoren wie Sprechtempo, Artikulationsspannung und Sprechrythmus beeinflusst. Einerseits ist die Lautbildung im Sprechkontinuum von der phonetischen Basis und von Kombinationsregeln einer konkreten Nationalsprache abhängig, andererseits ist die Lauterzeugung in jeder gegebenen Sprechsituation etwas unterschiedlich. Wenn man eine Vorlesung oder einen Vortrag in einem großen Raum hält oder wenn man ein Gedicht rezitiert, so ist man gezwungen, langsam, laut und sehr deutlich zu sprechen. In einer Alltagssituation, z.B. im Gespräch mit einem Freund, spricht man dagegen schneller und nicht laut, die Artikulationsspannung ist geringer. Deshalb kommen im Gesprächsstil mehr assimilierte Lautformen und Lautschwächungen als bei der Rezitation im sog. „vollen“ Sprechstil vor.

Obwohl die Frage der Klassifikation der phonologischen Prozesse heute umstritten ist, haben die Forscher die Hauptarten in der deutschen Sprache bestimmt. Das sind vor allem verschiedene Arten der Assimilation, Tilgung, die Einfügung von Segmenten, Auslautverhärtung und Dissimilation.

In der deutschen Gegenwartssprache erscheint außer phonologischen Prozesse der Lautwechsel. Man unterscheidet zwei Arten des Lautwechsels: der historische (oder morphologische) und der phonetische (oder lebendige, positionell-kombinatorische). Der historische Lautwechsel ist als Resultat der lautliehen Assimilationen und keine phonetische Erscheinung mehr.  Wenn man über  phonetischen (lebendigen) Lautwechsel spricht, handelt es sich also nicht um den Phonemwechsel, sondern um den Wechsel vor Allophonen (Aussprachevarianten) eines bestimmten Phonems.

Zusammenfassend können wir sagen, dass das Ziel unserer Untersuchung erreicht ist - der Arten der phonologischen Prozesse im Deutschen sind beschrieben; die Aufgaben sind erfüllt:

  • der Begriff „phonologischer Prozess“ geöffnet;
  • Bedingungen der Entstehung der phonologischen Prozesse genannt;
  • Die Klassifikationsarten und Typen der phonologischen Prozesse im Deutschen beschrieben;
    • Die Beispiele für die beschreibenden phonologischen Prozesse geboten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Literatur

  1. Dr. Wolfgang Hess. Grundlagen der Phonetik. — Бонн: Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, 2001. — В. Funktionale Phonetik und Phonologie. — С. 36-44.
  2. Ramers, Karl-Heinz: Einführung in die Phonologie. – München: Fink, 1998. – S. 61-76
  3. Козьмин О.Г. Фонетика немецкого языка: Учебник./О.Г. Козьмин, Г.А. Сулемова. – 3-е изд., испр. и доп. – М.: Высш. шк., 2004. – 309с.: ил.
  4. Языкознание: Учебно-практическое пособие / М.В. Бельдян, С.С. Хромов. – М.: Изд. центр ЕАОИ. 2010. – 328с.
  5. http://de.wikipedia.org/wiki/Phonologisches_Inventar

 

 

 

 


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